Jack Russell Terrier
- Trainierbarkeit:
- Haarausfall:
- Ausdauer:
- Wachhund:
- Umgang mit Kindern:
- Beliebtheit:
So ist der Jack Russell Terrier
Der Jack Russel Terrier vereint alle positiven und leider auch einige negative Eigenschaften des Terriers in sich. Er ist schlau, intelligent, lernfähig, furchtlos, stur, willensstark und manchmal auch aggressiv, eben ein richtiger Wildfang.
Generell ist der Jack Russell Terrier jedoch ein liebevoller Familienhund, der sehr gerne mit größeren Kindern spielt. Überhaupt benötigt er ausgesprochen viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung, er liebt ausgedehnte Spaziergänge und sein Spielzeug, insbesondere den Ball. Er kann auf keinen Fall für längere Zeit allein zu Hause gelassen werden. Allerdings muss ihm mit viel Geduld beigebracht werden, wenigstens für zwei oder drei Stunden allein zu bleiben, ohne dass er die Wohnung auf den Kopf stellt. Mit dieser Erziehungsmaßnahme muss bereits im Welpenalter begonnen werden.
Der Jack Russel Terrier kurz und bündig
- Die Rasse ist vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt.
- Die Größe des kleinen Terriers liegt zwischen 25 cm und 38 cm.
- Sein Gewicht errechnet sich aus der Widerristhöhe: 1 kg pro 5 cm Höhe.
- Der Jack Russell kann bis zu 18 Jahre alt werden.
- Aufgrund seiner Agilität ist er ein guter Reitbegleiter und hervorragend für Hundesport geeignet.
- Achtung! Der Jack Russel ist ein Ball-Junkie.
Am liebsten ist der Jacky ständig in Bewegung und braucht Frauchen oder Herrchen in seiner Nähe, die am besten zweimal täglich mit ihm spazieren gehen. Dafür bietet der Jack Russel Terrier seiner Familie absolute Loyalität und exzellente Wachdienste. Er beschützt sie zuverlässig und verbellt jeden Fremden, der sich dem Haus nähert.
Auf Spaziergängen sollte der lebhafte Vierbeiner sicherheitshalber angeleint bleiben, da er den ehemals geschätzten Jagdtrieb beibehalten hat. Mit Leidenschaft und Ausdauer verfolgt er mit Vorliebe kleine Tiere, denn ursprünglich wurde der Jack Russell zur Fuchsjagd gezüchtet. Aufgrund seiner geringen Größe konnte er Reinecke bis in seinen Bau verfolgen. Durch den angeborenen Mut lässt sich der kleine Terrier nicht von anderen Hunden beeindrucken, selbst wenn sie noch so groß sein sollten. Er nimmt jede Herausforderung an, kann dabei auch recht aggressiv reagieren, was man unbedingt durch konsequente Erziehung eindämmen sollte. Eine gute Erziehung ist für den Jack Russell in jedem Fall angesagt, da er gern seinen Dickkopf durchsetzt.
Der lebhafte Jack Russel Terrier verlangt von seinen Besitzern hohe Aktivität. Wird er nicht genug bei Laune gehalten, sucht er sich mit dem ihm angeborenen Erfindungsreichtum seine eigene Unterhaltung, Löcher im Garten graben gehören beispielsweise zu seiner Spezialität. Er braucht daher viel Auslauf und muss sich manchmal auch richtig austoben können. Hundesport wie Agility oder Fährtenarbeit machen den Terriern besonders viel Spaß. Natürlich darf die geistige Beschäftigung nicht vergessen werden. Dafür eigenen sich Intelligenzspielzeuge und das Erlernen von kleinen Kunststücken.
Die Rassemerkmale des Jack Russel Terriers
Der Körperbau des kleinen Terriers hat eine annähernd rechteckige Form und ist daher länger als hoch. Der gerade Rücken geht in eine gut bemuskelte und kräftige Lendenpartie über. Seine Rute trägt der Jack Russell, außer in Ruhe, stets aufrecht. Der mäßig breite, immer erhobene Kopf wird zu den mandelförmigen Augen hin schmaler und verjüngt sich zu einem breiten Vorgesicht. Die Augen dürfen nicht vorstehen und sollten einen aufgeweckten Ausdruck vermitteln. Die V-förmigen Ohren werden in der Regel nach unten geklappt getragen. Sein Gang ist frei und federnd.
Das Fell des Jack Russell Terriers ist vorwiegend weiß, hat aber schwarze und/oder lohfarbene Abzeichen in allen Schattierungen. Der Kopf sollte immer weiße, schwarze und hellbraune Färbungen aufweisen. Das Haarkleid selbst ist glatt, rau oder stichelhaarig, aber nicht wollig.
Informationen zum Jack Russell Terrier
Das Wesen und der Charakter des Jack Russel Terriers
Der kleine Terrier zeichnet sich durch sein Selbstvertrauen aus, er ist lebhaft und immer aktiv. Aus diesem Grund benötigt er viel Bewegung und Beschäftigung. Ausgiebige Spaziergänge sind ein tägliches Muss. Viele Reiter lieben den kleinen Burschen als aktiven Begleiter auf ihren Ausritten.
Die Bewegungsfreude, aber auch die geistige Förderung des Jack Russell kann sehr gut mit jeder Art von Hundesport befriedigt werden. Hier wird er hartnäckig üben, bis er seine Ziele erreicht hat. Besonders empfehlenswert sind Agility oder auch Ralley Obedience. Wer nicht zum Hundesport gehen möchte, kann seinen Jack-Russell auch mit Ballspielen, Radtouren oder Apportierspielen bei Laune halten. Bei seiner "Arbeit" ist der Terrier hoch konzentriert, zuhause aber wird er zum idealen Spielkameraden für die Kinder, da er so gut wie nie müde wird und auch einmal einen unbeabsichtigten Stoß oder Tritt ohne zu Murren hinnimmt.
Wer sich für einen Jack Russel Terrier als Begleiter entscheidet, muss sich darüber im Klaren sein, dass dieser aufgeweckte und furchtlose Bursche einen nicht zu verachtenden Jagdtrieb hat. Dieser Trieb stammt noch aus den Zeiten, in denen die wendigen Terrier zur Fuchsjagd genutzt wurden. Heute jagen sie statt dessen alles was sich bewegt. Durch konsequente Erziehung kann man den Trieb einigermaßen in den Griff bekommen und den Hund abrufen. Dazu ist jedoch viel Ausdauer und Übung erforderlich. Trotzdem werden immer wieder Situationen auftreten, bei denen der kleine Terrier wie der Blitz hinter einem Eichhörnchen hinterherjagt. Wer sich den Stress ersparen möchte, hält den Jack-Russell im Park an der Leine. Im eigenen Garten sind Apportier- und Beutespiele oder auch Fährtenarbeit eine gute Ablenkung für die Jagd- und Buddellust.
Aufgrund seiner Wachsamkeit eignet sich der Jack Russel Terrier gut als Wachhund auf dem eigenen Grundstück. Er meldet jeden "Eindringling" und verteidigt sein Territorium genauso, wie er sein Familienrudel verteidigt. Dennoch versucht er hier hin und wieder die Rangordnung durcheinander zu bringen und sich in den Vordergrund zu stellen. Da heißt es sofort unmissverständlich klar machen, wer der Herr im Haus ist.
Die Pflege des Jack Russel Terriers
Die Fellpflege des Jack Russel Terriers gestaltet sich einfach. Glatthaarige Tiere benötigen hin und wieder Kamm und Bürste, die rauhaarigen Exemplare müssen gelegentlich getrimmt werden. Hierbei ist es wichtig, den Hund bereits im Welpenalter an die Pflegemaßnahme zu gewöhnen. Auch die Kontrolle von Augen, Ohren, Zähnen und Pfoten muss der Terrier über sich ergehen lassen. Die Augen werden bei Bedarf von Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch gereinigt, ebenso die Ohren. Für hartnäckige Verkrustungen im Ohr empfiehlt sich ein spezieller Ohrreiniger. Die Pfoten werden mit Fettcreme geschmeidig gehalten, zu lange Krallen sind vorsichtig zu kürzen. Da der Jack Russel Terrier anfällig ist für Zahnstein, können zur Vorbeugung Kauknochen gegeben werden, die die Beläge abreiben. Hartnäckiger Zahnstein muss vom Tierarzt entfernt werden, bevor Zahnfleischentzündungen entstehen können.
Die Krankheiten des Jack Russel Terriers
Wie bei fast jedem Hund hat auch der Jack Russel Terrier einige Krankheiten, die verstärkt bei ihm auftreten können. Dazu gehören unter anderem:
- Die Atopie, eine Überempfindlichkeitsreaktion auf an sich harmlose Stoffe. Als Reaktion auf Pollen oder Stäube können Asthmaanfälle bzw. Hautausschläge auftreten. Ist das auslösende Allergen bekannt, kann durch Futterumstellung oder Kontaktvermeidung, gegebenenfalls auch durch Heilsalben (bei Hauterkrankungen), eine Heilung erzielt werden.
- Die Legg-Calvé-Perthes-Krankheit, die zwischen dem 4. und 12. Lebensmonat auftreten kann. Es handelt sich um eine Wachstumserkrankung, bei der der Oberschenkelkopf zu schwach ausgebildet ist. In der Folge kommt es zu Arthrosen mit starken Schmerzen und zur Muskelrückbildung. Mit einer ausgewogenen Ernährung, die sich den Bedürfnissen des Hundes in jedem Alter anpasst, kann dieser Krankheit vorgebeugt werden.
- Die Dermatophytose, ist eine Pilzinfektion, bei der das Keratin in Haut und Haaren abgebaut wird. Ist das Immunsystem des Terriers nicht stark genug, die Pilze abzuwehren, kommt es zu Juckreiz, Hautentzündungen und Haarausfall. Auch hier ist eine gesunde Ernährung, bei der alle notwendigen Mineralien und Vitamine enthalten sind, die beste Vorbeugung. Zusätzlich können dem Futter wertvolle Öle mit Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren zugefügt werden. So gestärkt, kann das Immunsystem des Hundes der Infektion gegensteuern.
Die Geschichte des Jack Russel Terriers
Der Jack Russel Terrier stammt aus Süd-England. Hier begann Parson John Russell, der Sohn eines Pfarrers, vor etwa 200 Jahren mit der Zucht eines zur Jagd tauglichen Terriers. Er sollte möglichst klein sein, damit er Füchse bis in ihren Bau verfolgen konnte. Die Zuchtbemühungen brachten zwei unterschiedliche Arten von Terriern hervor, den Parson Jack Russell und den Jack Russel Terrier, wobei der Parson etwas größer und schwerer ist, als der Jack Russell.
Durch häufiges Einkreuzen von anderen jagdtauglichen Hunden zur Verbesserung des Jagdtriebes beim Jack Russell, kam es erst 1911 zu seiner offiziellen Anerkennung, jedoch nicht in Europa, sondern in Australien, wo der Jacky etwa um 1880 für die Jagd auf den Rotfuchs importiert wurde. Der Rotfuchs hatte sich nach seiner Einführung um 1850 über das ganze Land stark ausgebreitet. Die kleinen Terrier eigneten sich hier gut für die Fuchsjagd und wurden daher weiter gezüchtet. 1972 erfolgte die Gründung des Jack Russell Terrier Club of Australia. Doch erst 1991 wurde die Rasse vom Australian Kennel Council anerkannt. Im Jahr 2000 dann erfolgte die Anerkennung durch den FCI.
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Kommentare von Jack-Russell-Haltern
Kira: klein, aber oho.
Baddy begleitet mich überall. Verträgt sich mit anderen Hunden und ist sehr kinderlieb.
Kira braucht viel Bewegung.
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