Yorkshire Terrier

Kleine Hunderasse Yorkshire Terrier
  • Trainierbarkeit: 7 Sterne
  • Haarausfall: 1 Stern
  • Ausdauer: 9 Sterne
  • Wachhund: 10 Sterne
  • Umgang mit Kindern: 10 Sterne
  • Beliebtheit: 10 Sterne

Wissenswertes über den Yorkshire Terrier

Zu den wohl beliebtesten kleinen Hunderassen zählt der Yorkshire Terrier. Der knuddelige Kerl bezaubert durch sein aufgewecktes, lebendiges Wesen und seine ausgeprägte Persönlichkeit. Obwohl ihm manche Hundebesitzer gern ein Schleifchen ins Haar binden, steckt in ihm ein wagemutiger und schnell zur Selbstüberschätzung neigender Terrier. Ursprünglich für die Jagd auf Mäuse und Ratten gehalten, stellt sich der Kleine knurrend und bellend jeder Gefahr entgegen - und sei sie auch noch so groß. Als Wachhund macht er ebenfalls eine gute Figur, da er bei jedem ungewöhnlichen Ereignis oder Geräusch sofort mit einem schrillen Bellen anschlägt.

Normalerweise versteht er sich gut mit anderen Tieren, obwohl er ihnen die menschliche Gesellschaft vorzieht. Stundenlang kann er auf dem Schoß sitzen und sich streicheln lassen, er geht gerne ausgiebig spazieren und auf Reisen. Yorkie ist begeistert von Abenteuern und zeigt sich sehr ausdauernd beim Spielen und Herumtoben. Wird ihm jedoch langweilig, kann er ganz schön zickig reagieren und auch schon einmal zuschnappen. Daher sind kleine Kinder nicht die richtigen Spielgefährten für ihn. Für größere Kinder allerdings ist er ein prima Spielkamerad.

Damit der Yorkshire Terrier lernt, sich zu benehmen, ist es ratsam, schon frühzeitig mit seiner Erziehung zu beginnen. Bereits im Welpenalter sollte ihm klar gemacht werden, wer der Herr im Haus ist. Mit viel Geduld, Lob und Ausdauer lernt der Kleine alle Grundkommandos, sowie den ein oder anderen Trick.

Aufgrund seiner geringen Größe ist er der ideale Hund für eine Wohnung in der Stadt, wobei ihm der tägliche Auslauf und die Sozialisation mit Artgenossen natürlich nicht fehlen darf.

Der Yorkshire Terrier kurz und bündig

  • Der Yorkie ist ein ausgesprochener Gesellschafts- und Familenhund.
  • Ursprünglich stammt er aus Großbritannien.
  • Die Rasse ist vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt.
  • Der Yorkie kann älter als 15 Jahre werden.
  • Seine Widerristhöhe liegt bei ca. 23 cm, sein Gewicht bei ca. 3 kg.
  • Sein Fell ist mittellang, glatt, glänzend und seidig.
  • Wichtige Charaktereigenschaften sind Intelligenz, Selbstbewusstsein, Lebhaftigkeit und Liebebedürftigkeit, aber auch der angeborene Dickkopf.

Die Rassemerkmale

Yorkshire Terrier haben einen gut proportionierten Körper und eine aufrechte Haltung. Im Wesen ist er relativ ausgeglichen, neigt bei Kontakt zu größeren Hunden leicht zur Selbstüberschätzung.

Sein Kopf ist klein und flach, die Nase schwarz und das Maul nicht zu lang. Der Yorkie hat ein regelmäßiges Scherengebiss, die Zähne stehen senkrecht im Kiefer.Die mittelgroßen, dunklen und glänzenden Augen stehen nicht vor und verleihen dem kleinen Gesicht einen unverwechselbaren, intelligenten Ausdruck. Kleine, v-förmige Ohren werden aufrecht getragen und sind mit kurzem Haar bedeckt.

Der Rücken verläuft gerade, Brust und Lenden weisen eine gute Muskulatur auf. Yorkie trägt seinen reichlich behaarten Schwanz gerade, etwas oberhalb der Rückenlinie.

Charakteristisch für den Yorkie ist sein langes und feines, dabei glänzendes Haarkleid. Es weist keine Locken oder Wellen auf. Die Grundfarbe ist ein Stahlblau mit helleren Schattierungen in der Farbe Tan.

Das Wesen und der Charakter

Der intelligente und selbstbewusste Yorkshire Terrier ist in erster Linie ein putziger Familienhund. Man darf jedoch nie vergessen, dass es sich bei ihm um einen echten Terrier handelt, der hin und wieder auch mal recht aufbrausend werden kann.

Normalerweise ist er ein treuer Begleiter, der seine Menschen über alles liebt und sich über viel Aufmerksamkeit und Kuscheleinheiten freut. Er weiß jedoch genau, was er will und versucht dies unter allen Umständen durchzusetzen. Hier muss eine gute und konsequente Erziehung Einhalt gebieten, mit der bereits im Welpenalter begonnen werden sollte. Da der Yorkie gerne lernt, können ihm schon jetzt die Grundkommandos spielerisch beigebracht werden. Akzeptiert man ihn als Hund und nicht als Schoßhund, wird er zum aktiven und nervenstarken Begleiter. Auch um seinen gut ausgebildeten Jagdinstinkt muss man sich schon sehr früh kümmern, wenn man nicht möchte, dass der Kleine bei jeder Gelegenheit alles, was kleiner ist als er, jagt und unter Umständen auch fängt.

Eine besondere Eigenschaft des kleinen Terriers kann manchmal tatsächlich zu Raufereien mit anderen Hunden führen. Der Yorkie sieht sich selbst als groß und stark, ein klarer Fall von Selbstüberschätzung. Egal, wie groß der andere Hund auch ist, der Yorkie lässt sich nicht einschüchtern, bleibt eigenwillig und manchmal aufbrausend. Daher ist es sehr wichtig, ihn schon als Welpe mit anderen, möglichst langmütigen Hunden zu sozialisieren, damit er sich im Erwachsenenalter anderen Hunden gegenüber angemessen verhält.

Im Umgang mit Kindern ist darauf zu achten, dass diese den kleinen Terrier nicht als Spielzeug missbrauchen und ihn aus Unachtsamkeit verletzen. Für kleine Kinder ist er daher nicht unbedingt der geeignete Spielgefährte, da er, wenn es mal zu grob wird, auch zuschnappen kann. Größere Kinder mit mehr Verantwortungsbewußtsein hingegen, haben mit dem Yorkie einen aktiven Spielgefährten.

So ist der Yorkshire Terrier:

Die Pflege

Der Yorkshire Terrier gehört zu den Hunden, die im Frühjahr und Herbst keinen Haarwechsel durchmachen. Das lange Haar bedarf aber einer regelmäßigen Pflege. Aufgrund seiner Länge bleiben häufig Blätter, kleine Stöcke und Sonstiges im Fell hängen. Daher ist tägliches Bürsten erforderlich, um Verfilzungen und Knötchenbildung zu verhindern. Auf Vollbäder sollte man, außer bei starken Verschmutzungen, verzichten, da selbst Hundeshampoos die Hautfunktionen des Yorkie beeinträchtigen und möglicherweise Allergien hervorrufen. Werden die Haare zu lang, können sie beim Hundefrisör oder auch in Eigenarbeit geschnitten werden.

Beim Bürsten und Kämmen kann der Yorkie auch auf Unregelmäßigkeiten der Haut, auf Knötchen oder Parasitenbefall untersucht werden. Je früher Auffälligkeiten behandelt werden, desto besser sind die Heilungschancen. Besonders im Winter möchten auch die Pfoten des Yorkshire Terriers gepflegt werden. Durch Eis und Schnee und vor allen Dingen durch das Streusalz werden Hundepfoten stark strapaziert. Wird regelmäßig etwas Pflegefett aufgetragen, bleiben die Pfoten geschmeidig und bekommen keine Risse.

Die Krankheiten

Obwohl der Yorkshire Terrier ein robuster und agiler Hund ist, ist auch er vor einigen, für ihn typischen Krankheiten nicht gefeit. Selbst ein verantwortungsbewusster Züchter, der auf erbgesunde Elterntiere setzt, kann nicht garantieren, dass keine rassetypische Krankheit auftritt.

Beispiele für rassetypische Erkrankungen

  • Der Yorkie hat von Natur aus ein empfindliches Verdauungssystem. Umstellungen in der Ernährung quittiert er mit Erbrechen, Durchfall und möglicherweise Hautproblemen.
  • Verschiedene Augenerkrankungen werden beim Yorkie beobachtet, wie zu starkes Wimpernwachstum, Starerkrankungen, trockene Augen oder ein Absterben der Netzhaut.
  • Der Yorkshire Terrier hat häufiger Nierenprobleme in Form von Zysten und er entwickelt Blasensteine.
  • Im Alter können unter Umständen die knorpeligen Wände der Luftröhre erweichen und zu einem Luftröhrenkollaps führen. Begünstigt wird diese Erkrankung durch das Tragen eines Halsbandes, welches daher besser gegen ein Geschirr ausgetauscht wird.
  • Yorkshire Terrier neigen zu einer Patellaluxation, die starke Schmerzen verursacht und unbehandelt zur Lahmheit führt.
  • All diese Erkrankungen gehören so früh wie möglich in die Behandlung eines Tierarztes. Je früher sie erkannt werden, desto besser sind die Heilungschancen.

Die Geschichte des Yorkshire Terriers

Der Yorkshire Terrier stammt aus der Grafschaft Yorkshire im Norden Englands und wurde etwa um 1850 zum ersten Mal gesehen. Im Jahr 1861 war er erstmalig auf einer Hundeausstellung zu sehen. Etwas größer als die heute bekannte Form, hatte er seine Funktion als Bewacher von Haus und Hof, jagte Mäuse, Ratten und Kaninchen, war also eher im Arbeitermilieu anzutreffen.

Doch auch der Adel interessierte sich bald für den lebhaften und mutigen Terrier. Die ersten Rassestandards gab es bereits 1898. In der weiteren Zucht wurden verschiedene andere kleine Hunderassen eingekreuzt, wie z. B. der Dandie Dinmont Terrier, der Skye Terrier, der Malteser und der Manchester Terrier. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Yorkie, wie er liebevoll genannt wurde, immer kleiner gezüchtet. Die kleinen, putzigen Kerlchen waren bei den Damen aus gutem Hause als Schoßhündchen sehr beliebt. Die Schleife im Haar jedoch, die mittlerweile beinahe zum Markenzeichen des Yorkshire Terriers geworden ist, haben ihm nicht die adeligen Damen verpasst. Mit der Schleife wurden bei der Jagd die langen Haare des Terriers zurück gebunden, damit er das Gesicht frei hatte.

In Deutschland wurde man auf den Yorkie erst Anfang des 20. Jahrhunderts aufmerksam. So richtig bekannt und beliebt wurde er jedoch erst in den 70er Jahren.

Die optimale Ernährung für den Yorkshire Terrier

Der lebhafte und robuste Yorkshire Terrier hat einen empfindlichen Verdauungstrakt. Spontane Futterumstellungen sollten möglichst vermieden werden. Generell muss das Futter alle für den Hund wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthalten, aber trotzdem für einen sensiblen Magen und Darm geeignet sein. Zutaten, die häufig Allergien verursachen, wie Getreide und Kartoffeln, sollten nicht im Futter enthalten sein. Außerdem sind die individuellen Umstände zu beachten.

Ein Welpe wird immer anders ernährt, als ein erwachsenes Tier. Hier kann man zunächst auf das Futter zurückgreifen, welches der Züchter gefüttert hat und erst später umstellen. Agile Hund benötigen ebenfalls mehr Nährstoffe, genauso wie trächtige und säugende Hündinnen.

In jedem Fall ist die optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Das kann durch hochwertiges Trocken- oder Nassfutter erfolgen, je nachdem, was der Yorkie lieber frisst. Konservierungsstoffe und künstliche Farbstoffe gehören nicht ins Futter. Mundgerechte Brocken in mindestens zwei kleinen Mahlzeiten bekommen dem Yorkshire Terrier am besten.

Als Leckerli eignen sich Trockenfleisch, Äpfel, Möhren, Joghurt und Bananen. Unverträglich bzw. sogar giftig für den Yorkie sind Schokolade und Alkohol, Lauch und Zwiebeln, Weintrauben und Rosinen, Macadamia und Walnuss, Gewürze, zu viel Salz, rohe Bohnen, rohes Schweinefleisch, Auberginen, Avocado, Milch und Sahne. Der Süßstoff Xylit ist für den Hund fast immer tödlich.

User-Fotos: Yorkshire Terrier


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Kommentare von unseren Besuchern, die einen Yorkshire Terrier haben

Sie (Gina; 4. Reihe rechts) ist ein super Begleiter eine Bereicherung in meinem Leben. Sie war 14 Wochen als wir sie vom Züchter holten. Nun wird sie am 1.4. schon 11 Jahre. Leider ist sie sehr empfindlich; sie hat eine Futtermittelallergie, verträgt sehr wenig - alles, was sie früher gerne gegessen hat, darf sie nicht mehr. Dann hat sie ständig neue Warzen, die sie sehr stören - es wurden schon viele weggemacht, wenn sie gerade unter Narkose war. Letztes Jahr hatte sie eine schwere Knie-OP, ich war mit ihr danach zu einer Physiotherapeutin gegangen, wo sie auf ein Wasserlaufband wieder zu Kräften kam. Das hat sie sehr toll gemacht, war stolz auf sie, mussten sehr oft dorthin, aber es hat sich gelohnt. Jetzt geht es ihr super und sie bringt uns so viel Freude.

Aron (5. Reihe links): 6 Jahre alt, ein richtiger Balljunkie, liebt apportieren, lieb, verschmust und anhänglich"

Luna (5. Reihe, Mitte) ist sehr sanftmütig und sehr anhänglich. Sie mag gar nicht alleine gelassen zu werden. Sie hat ein sensibles Wesen und ist sehr verspielt. Einfach ein Herzchen von Hund"

Wir haben 13 Jahre leidenschaftlich Yorkshire-Hundezucht betrieben und Jason (5. Reihe, rechts) war unser Deckrüde. Ein sehr anhänglicher und freundlicher Rüde ,der "seine" Mädchen liebt und gut bewacht. Heute ist er 12 Jahre alt, kuschelt sich gern zu Isabell, seiner Lieblingshündin in die Höhle, futtert sehr gern, spielt wenig, ist sofort putzmunter, wenn es raschelt - Futter? Bis auf ein paar Warzen hat er keine gesundheitlichen Probleme. Unser männlicher Schatz.

Jacky ist ein 20 Monate alter Yorkie-Rüde, der sehr verspielt und verschmust ist. Liebt Kinder über alles. Er zeigt sich auch sehr gerne mal als kleiner Clown, dann kommen Kunststücke von ihm, das ist unglaublich. Einfach ein süßer lieber kleiner Hund.

Skyla ist ein Sonnenschein, hat immer gute Laune. Ihr bester Freund ist unser Kater. Quirlig, aufgeweckt und sehr kontaktfreudig. Bellen wurde von Anfang an unterbunden, daher sehr ruhig.

Jessy ist lebenslustig, sensibel und verschmust.

Milow ist ein wunderschöner lieber Rüde.

Scheila ist mein kleiner Liebling. Wiegt 1.70 Kilogramm, ist 20 cm hoch und wird heuer 14 Jahre, wohnt in Oberösterreich am Traunsee.

Pino ist lieb und lustig und sehr verschmust. Er ist schon etwas älter und recht ruhig.

Max ist ein etwas ungewöhnlicher Yorkie mit seinen 6 kg und den hängenden Ohren. Er ist im August 2018 zur Welt gekommen und begleitet mich mittlerweile seit einem Jahr. Max ist definitiv kein Kuschelhund und genießt es, seine Ruhe zu haben. Wenn er kuschelt, dann verteilt er liebend gerne Küsschen, zeigt aber ziemlich schnell, wenn er wieder weg will. Er ist Yorkie-typisch stur und es hat lange gedauert, ihm klar zu machen, wer das Frauchen im Haus ist. Von Anfang an war er es gewohnt, mit ins Büro zu kommen, in den Öffis zu fahren und - wer hätte es gedacht- zu fliegen! Im Flieger hat er sich dann sogar bei der Landung lautstark beschwert, dass der Flug nicht weitergeht. Alles in allem ist er ein wahnsinnig toller Hund, der mit etwas Motivation gerne Neues lernt und für einen da ist.

Sindy ist 13 Jahre alt, immer noch verspielt, liebt Kinder, sehr schlau, zwischendurch zickig

Kleines aufgewecktes Mädchen....was mir immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert


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